Das japanische Kultusministerium, das Kendo als Leibeserziehung
betrachtet, legt die heute relevanten Eigenschaften des Kendo in den von ihm
veröffentlichten "Richtlinien für Kendo an Schulen" wie folgt fest: 1. Zur physischen Entwicklung ![]() a) Entwicklung der Körperkraft einschließlich Schnelligkeit und Gelenkigkeit b) Erlangung einer korrekten Körperhaltung 2. Entwicklung des sozialen Verhaltens a) Förderung der Aufmerksamkeit und Entschlußfähigkeit b) Entwicklung des Verantwortungsbewußtseins und der Selbständigkeit c) Achtung des Mitmenschen bei gleichzeitiger Würdigung des Zeremoniellen 3. Pflege der Gesundheit im Sinne einer Vorbeugung Kendo wird darüber hinaus, mit dem auf freiwilligem Entscheid basierenden Entschluß zum Kampf um den Sieg, auch den rein sportlichen Zielen gerecht. Der Ehrgeiz, den man in das Erlernen der Techniken dieser Sportart investiert, orientiert sich zwar an erster Stelle am Sieg; parallel dazu wird jedoch dessen Sinn vielschichtig ergründet und reflektiert. Ist das Training als solches auch voller Mühe und strapaziös, so ist die durch die Vervollkommnung erzielte Freude der Mühe reicher Lohn.
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