Warhammer

Die erste Frage wird wohl sein: Was ist das denn? - Warhammer ist ein Tabletop-Strategiespiel, welches von zwei oder mehr Spielern gespielt wird.

Die kann man sich etwa wie folgt vorstellen. Ähnlich dem Brettspiel-Klassiker Risiko hat jeder Spieler eine Armee aus Modellen. Ein Tisch wird mit verschiedenen Miniatur-Geländeteilen wie einem Wald, einem Felsen, einem Fluß o. ä. bestückt, so daß sich eine kleine Landschaft ergibt, welche dann das Spielfeld darstellt. Ähnlich wie bei Risiko werden die eigentlichen Kämpfe ausgewürfelt. Die Regeln für Bewegungen, Nahkampf oder Schießen sind jedoch deutlich komplexer. Je nach der strategischen Position oder dem Gelände, in dem sich die Truppen befinden, erhält man Boni oder Mali, die das zu erwürfelnde Ergebnis erleichtern oder erschweren können.

Als Armee hat man verschiedene Völker einer durch Tolkien inspirierten Fantasy-Welt zur Verfügung, wie Menschen, Zwerge, Elfen, Orks und noch einige andere. Jede Armee besteht aus sogenannten Einheiten oder Helden, die durch Miniaturen aus Zinn oder Plastik dargestellt werden. Diese Modell werden zuvor vom Spieler zusammengebaut und bemalt.

Das Faszinierende an Warhammer ist die Möglichkeit, in netter und spielerischer Atmosphäre farben-prächtige Streitkräfte gegen die des Gegners in die Schlacht ziehen zu lassen. So kann man mal ein Ritter in blitzender Rüstung sein oder als Ork Schrecken verbreiten, je nach Geschmack. Im Gegensatz zu Live-Rollenspielen oder Re-Enactment, wie ja neudeutsch oft gesagt wird, verwendet man bei Warhammer kleine Miniaturen und muß sich nicht selber in Leinen kleiden.

Auf diesem Bild sieht man eine Einheit stolzer Klankrieger des Volks der Zwerge.

Jedes Volk bei Warhammer verfügt über andere Eigenschaften, die sein Spieler kennen und anwenden können muß, um erfolgreich zu sein. Wie bei jedem Spiel ist neben dem Beisammensein mit Freunden natürlich das Siegen von nicht unerheblicher Bedeutung. Die Komplexität des Regelwerks läßt jedem Spieler sehr vielfältige Wege zum Sieg offenstehen und erlaubt die Wahl der Taktik, die dem Spieler persönlich am meisten liegt. Jedes Volk ist somit in der Lage, jedes andere Volk besiegen. Selbstverständlich beeinflußen auch die Erfahrung der Spieler oder die im Spiel auftretende Psyochologie das Ergebnis. Somit ist viel Raum für sportlichen Ehrgeiz gegeben!

Die verbale Provokation (natürlich mit einem Augenzwinkern) des Gegners per Email vor einer Schlacht oder die Frotzelei nach einem Sieg sind mindestens genauso schön wie das eigentliche Spielen. In Aachen habe ich oft im Freundeskeis viele nette Nachmittage auf dem Feld der Ehre verbringen können.

Meine Liebingsarmee ist das Volk der Zwerge. Die Zwerge sind defensiv, dabei stark und zuverlässig. Und mit dickbäuchigen, bärtigen, Bier trinkenden Bergleuten kann man sich halt sehr gut identifizieren!

Auf obigem Bild setzen sich die Zwergenkrieger von Marcel und mir erfolgeich gegen einen Angriff von schwerer Kavallerie und einem Drachen mit Reiter von Michaels Hochelfen zur Wehr.

Viele weitere Informationen finden sich auf der Website von Axes of Aix, die unsere Spielgemeinschaft in Aachen ins Leben gerufen hat.